Brasilien

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Fernando de Noronha

Ankerplatz Fernando de Noronha
Ankerplatz Fernando de Noronha

Viele Yachten, die den Atlantik Richtung Brasilien überqueren, meiden Fernando de Noronha wegen der relativ hohen Gebühren, zumal eine Infrastruktur fuer Segler (Dingisteg, Duschen, Waschmaschine etc.) nahezu völlig fehlt.

Die Ankergebühren betrugen im Februar 2006 pro Tag rund 20 Euro für ein 10m-Schiff, große Schiffe zahlten rund 50 Euro. Pro Person wurden dann pro Tag noch rund 10 Euro Nationalparkgebühren fällig. Die Gebühren ändern sich z. Z. jährlich. Bei der Berechnung wurden wir allerdings relativ großzügig behandelt, unser Schiff wurde kleiner, unsere Kinder wurden jünger, und wir konnten problemlos noch ein paar Tage länger bleiben.

Wir waren acht Tage auf Noronha und haben die Zeit zur Erholung und zum Kennenlernen der Insel auch gebraucht. Noronha ist eine Ferieninsel, die vor allem für Schnorchler, Taucher, Surfer und Wanderer wegen der Delfine, der Seeschildkröten, der bunten Unterwasserwelt, der Strände und Felsen viel bietet.

Wir haben den Äquator bei 3126 W überquert, weil wir die Kalmen auf möglichst kurzem Weg queren wollten. Bei einem SO-Passat mit deutlich südlicher Komponente, mussten wir dann jedoch hoch am Wind segeln und letztlich aufkreuzen, um Noronha zu erreichen.

Bei der Ansteuerung von Noronha kann man sich am steil aufragenden Morro do Pico orientieren. Die Ankerbucht liegt nordöstlich davon. Ankerplätze an der Nordostseite des Mooringfeldes werden bei Schwell (vor allem um Neu- und Vollmond) sehr ungemütlich. Aus demselben Grund ist es sinnvoll, nicht zu dicht vor der Hafenmauer zu ankern. Leider gibt es einige Felsen zwischen dem sandigen Ankergrund, an denen sich Anker gelegentlich festkeilen. Wir haben auf 15m zwischen den Ausflugs- und Fischerbooten geankert. Hier war der Schwell erträglich. Die Boote schwojen wegen des beständigen Passat meist nur wenig. Bei Schwell kann das Anlanden mit dem Beiboot zum Abenteuer werden. Einerseits muss man sich nahe der Mole halten, ihr aber nicht zu nahe kommen, andererseits liegt mitten in der Hafeneinfahrt ein Wrack unter der Wasseroberfläche. Die Boje ist gelegentlich nicht vor Ort. Dingis werden im Hafen möglichst hoch auf den Strand gesetzt und an der Brücke angeschlossen.

Das Büro des Hafenmeisters ist das erste Gebäude auf der rechten Seite. Hier werden alle Formalitäten zügig und freundlich erledigt. Es wird in Reais bezahlt. Der einzige Geldautomat der Insel befindet sich im Flughafengebäude. Einige Tauchshops wechseln Geld. Bäckerei und Supermarkt sind in Vila do Trinta. Dazu nimmt man den Inselbus, der für 1,85 R$ (= 0,70 Euro) über die Insel fährt. Eine Inselkarte gibt's im Tourismuspavillon an der Bushaltestelle. Internetzugang bietet das Museu dos Tubaraös oberhalb des Hafens an. Die Post (Correios)ist in Vila dos Remedios. Trinkwasser gibt's in 20 Literbehältern im Supermarkt. Das Wasser am Fischersteg im Hafen ist sehr stark gechlort. Diesel kann man bei der Tankstelle per Kanister bekommen. Das Self-Service-Restaurant San Pedro direkt gegenüber dem Hafenmeisterbüro bietet mittags ein vielfältiges und sehr leckeres Essen vom Buffet für 15 Reais (ca. 5,50 Euro) pro Person an.

 

(Die Angaben beziehen sich auf das Jahr 2006)

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Cabedelo/Jacaré

Ankerplatz Jacaré im Rio Paraiba
Ankerplatz Jacaré im Rio Paraiba

Zwischen Natal und Recife bietet sich im Nordosten Brasiliens Cabedelo als Einklarierungshafen fuer Atlantikueberquerer an. Ruhige und sichere Ankerplaetze gibt es im Rio Paraiba vor Jacaré. In diesem Kuestenabschnitt weht der Wind zwischen November und Maerz ueberwiegend aus Ost bis Nordost selten mit mehr als 15 Knoten. Das Fahrwasser im Rio Paraiba ist gut betonnt (IALA System B: gruene Tonnen bei der Einfahrt an backbord). Das neue Silogebaeude ist eine gute Ansteuerungshilfe. Der 15m hohe weisse Leuchtturm Pedra Seca (FlW (3)10sec) steht am Suedende des vorgelagerten Riffs. Das Fahrwasser beginnt eine knappe Meile NNW davon. Die Einfahrt ist schmal, aber mit 8m ausreichend tief. Mit querlaufender Stroemung ist zu rechnen. Die Tidenstroemung im Rio Paraiba kann bis zu drei Knoten betragen. Von der Position 06°56.35´S 034°48.8´W kann man die erste gruene Fahrwassertonne Nr 2 (06°56.28´S  034°48.93´W) ausmachen. Der Tonnenstrich verlaeuft ca. zwei Seemeilen in suedwestlicher Richtung. Bei 06°57.25´S  034°50.52´W kann man in Richtung Kaimauer eindrehen, an der entlang es in ausreichendem Abstand weiter geht. Auf querende Faehren und Fischerboote muss man achten. Hat man Kaimauer und Faehranleger passiert, haelt man sich etwa in der Mitte des Flusses auf 4m Tiefe. Bei 07°01.46´S  34°51.45´W ist das Mooringfeld bei Jacaré zu erkennen. Jetzt haelt man sich suedlich. An steuerbord wird es schnell flach. Bei 07°02.36´S  034°51.45´W hat man das Mooringfeld der Cabedelo Nautica Ltd. (CNL) erreicht. Diese kleine Werft wird von Brian Stevens geleitet, der bemueht ist, den Seglern in allen Lebenslagen zu helfen. Falls keine Mooring frei ist, kann man an den Raendern des Mooringsfeldes ankern. Wegen der Tidenstroemung schwojen die Jachten um 360°. Der Ankergrund ist harter Sand. Direkt vor CNL gibt es einen Dingi-Schwimmsteg. Bei CNL gibt es eine Dusche und eine Trinkwasserzapfstelle.
Zum Einklarieren muss man mit Zug oder Bus nach Cabedelo fahren. Dazu geht man die Strasse rechts vom Dingisteg Richtung Osten. Vor den Bahngeleisen geht es links zum Bahnhof. Geradeaus weiter gehts zur Kreuzung mit der Schnellstrasse BR 230. Auf der gegenueber liegenden Seite halten die Busse nach Cabedelo auf Handzeichen (1,60 R$ = 0,60 Euro). Man faehrt bis zur Endstation: Porto. Innerhalb des abgesperrten Hafenbereichs befindet sich die Policia Federal. Dort bekommt man das Visum. Im Gebaeude gegenueber ist das Zollbuero (Receita Federal). Hier wird die Einfuhrgenehmigung fuer das Boot ausgestellt und die Zollerklaerung abgegeben. Die letzte Station ist das Buero des Hafenmeisters (Capitania dos Portos)gegenueber dem Hafeneingang. Wir hatten nur mit freundlichen Beamten zu tun, die alles zuegig und kostenlos erledigten.
Mit der ec-Karte kann man an den roten Geldautomaten der banco24h (z.B. im Hipermarkt Bom Preco in Joao Pessoa) bis zu 1.000 R$ abheben. Baeckerei, Supermarkt und Post gibt es an der BR 230 - Kreuzung. Internetzugang gibt es bei Brian Stevens (CNL).

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